In den 70er Jahren gab es viele schräge Sachen. Das fing bei der Mode an und erstreckte sich über die Musik, die Frisuren und sogar die Möbel und Tapeten. Wer gedacht hatte, dass die 60s schon krass waren, musste ein Jahrzehnt später feststellen, dass es tatsächlich noch etwas schriller ging. Noch heute erinnern sich viele Menschen mehr oder weniger gern an Discofieber, Schlaghosen aus Cord und Blusen und Hemden mit bunten Blumenmustern. Oder wie wäre es mit den beliebten Rollschuh-Diskos, in denen zur Musik in Paaren oder Gruppen auf den total angesagten Rollerblades zu Hits von Boney M und ABBA herumgefahren und getanzt werden konnte?
In den 70er Jahren wuchs aber auch das Markenbewusstsein. Zunehmend effektives Marketing, das nicht zuletzt auch im TV stattfand (mittlerweile hatte praktisch jeder Haushalt einen Fernseher), vermittelte, welche Marken und Produkte „in“ waren und unbedingt gekauft werden mussten. Je austauschbarer und kommerzieller die Produkte wurden, umso wichtiger war die Werbung, um sich aus dem übergroßen Angebot hervorzuheben – und schon waren Kultmarken der 70er Jahre geboren!
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Julie (@julie_brst) am Nov 14, 2018 um 4:54 PST
Designermode für alle
Zu den bekanntesten Marken der 70s in Sachen Mode und Design gehört wohl Fiorucci, eine Marke, die durch bunte und verspielte Kleidung internationale Beliebtheit erreichte, und das nicht zuletzt auch durch ein geschicktes Marketingkonzept. Damit war Fiorucci Vorbild für viele weitere Marken und Designer, darunter auch Calvin Klein und Ralph Lauren.
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Siegeszug der Sneaker
Ohne das passende Schuhwerk ist kein Outfit komplett. Auch hier war es wieder ein italienisches Unternehmen, das sich als Pionier in Sachen Schuhmode hervortun konnte. Ab 1974 kamen Modelle wie „Brain“, „Trapper’s“ oder „Nose“ auf den Markt, die noch heute entscheidenden Einfluss auf Designerschuhe haben. In den 70er Jahren kamen außerdem Turnschuhmarken wie Nike, Reebok und Adidas dazu, die den Markt im Sturm eroberten.
Bevor aus „Capri-Sonne“ „Capri Sun“ wurde
Kultmarken gab es natürlich nicht nur bei Schuhen und Mode, sondern auch bei Lebensmitteln, Getränken, Putzmitteln und Co. Noch heute wecken Afri Cola und Capri-Sonne bei vielen Menschen Kindheitserinnerungen. Wer damals am Kiosk im Sommer einen Brauen Bären von Langnese gekauft hat, weiß garantiert immer noch genau, wie das Eis geschmeckt hat. Bekannt und beliebt in vielen Haushalten war Meister Proper, wenn es um saubere Böden in Küche und Bad ging – die Putzmittel mit dem muskulösen Glatzkopf durften bei keiner ambitionierten Hausfrau fehlen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Maria Kuc (@bubinka994_jwgermany) am Sep 19, 2018 um 3:53 PDT
„Easy Rider“ und die Folgen
Angesagte Marken gab es selbstverständlich auch bei Autos und Motorrädern. Biker setzten nach dem Erfolg des Films „Easy Rider“ insbesondere auf Harley Davidsons und auch auf die Marke Lewis Leathers, wenn es um Jacken, Hosen und Accessoires aus Leder ging. Autofans, die etwas auf sich hielten, fuhren in den 70ern einen VW Käfer, einen Opel Manta oder, abhängig von den finanziellen Mitteln, einen Porsche 911.
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