Die meisten modernen Legenden sind verknüpft mit der amerikanischen Kultur, mit Büchern oder Filmen von dort; das Konzept der „Urbanen Legenden“ beispielsweise wurde in den USA geprägt. Doch wusstest du, dass solche düsteren Erzählungen – seien sie erfunden oder nicht – auch im Laufe deutsche Geschichte von einer Generation zur nächsten weitergereicht wurden?
Wir haben ein paar Beispiele gesammelt: Hier sind 5 deutsche Schauer-Legenden, bei denen es dir kalt den Rücken runterläuft!
#1 Die Schädel-Höhle
Ein grausamer Fund wurde vor 100 Jahren in den Ofnethöhlen in Nördlingen gemacht. Dort lagen die Schädel von 30 Menschen, Männer ebenso wie Frauen und Kinder. Das entscheidende, grausame Detail: Durch sämtliche Köpfe waren Löcher gebohrt worden, wohl um sie im Rahmen von Ritualen wie Perlen an Ketten aufzureihen.
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#2 Der Marksteinversetzer
Der Legende nach lebte vor vielen Jahren im bayrischen Wilhelmsdorf ein gieriger Bauer, der sein Land vergrößerte, indem er Marksteine zu seinen Gunsten versetzte. So wurde er verflucht, nach seinem Ableben ruhelos über die Felder zu geistern und dabei einen Markstein zu schleppen, ohne ihn je absetzen zu dürfen. Nur, wenn jemand ihm sagen würde, wo er den Stein ablegen solle, würde der Fluch von ihm genommen werden. Da er jedoch allen Menschen Angst machte, geschah nichts dergleichen – bis ein Bauernjunge seinen Mut zusammennahm und dem Geist sagte, er solle den Stein dorthin setzen, wo er ihn hergenommen hatte. Da fand der Verfluchte endlich Ruhe.
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#3 Die Mittagsfrau
Die Mittagsfrau erscheint demjenigen, der in der Hitze der Mittagszeit zu lang auf dem Feld arbeitet. Sie ist weiß gekleidet, hat Pferdefüße – und sie schlägt Menschen mit ihrer Sichel den Kopf ab. Diesem Schicksal kann man nur entrinnen, indem man ihr vom Flachsanbau erzählt, bis die Mittagsstunde vorüber ist.
#4 Die Weckschnapp-Sage
In Köln, heißt es, wurden Gefangene in einen Turm gesperrt, in dem sie verhungern sollten. Einen scheinbaren Ausweg gab es: Ein Laib Brot, an einem Seil aufgehängt. Wenn die arme Seele jedoch hochsprang, um danach zu greifen, öffnete sich eine Falltür. Darunter befand sich ein messerbestückter Schacht, der direkt in den Rhein führte.
Der besagte Turm heißt „Kunibertstürmchen“, und so sieht er aus:
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#5 Der Geist im Schlosshotel Waldlust
Das 1902 eröffnete Schlosshotel Waldlust war höchst erfolgreich, Gäste von nationalem und internationalem Renommee gingen dort ein und aus. Bis Adele B., die gute Seele des Hauses, 1949 brutal ermordet wurde. Seitdem, heißt es, zieht ihr Geist rastlos durch die Flure und Zimmer. Der Glanz des Schlosshotels verblasste durch diese Geschichte, dann wurde das Haus in ein Lazarett umgewandelt, viele weitere Menschen kamen dort ums Leben. „Untröstliche Seelen“ treiben sich nun dort herum, heißt es, und immer wieder wird von Spukphänomenen in den alten Mauern berichtet: Elektrische Geräte, die plötzlich nicht mehr funktionieren, ein schreiendes Baby mitten in der Nacht, obwohl niemand mit Baby zu Gast ist…
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